Schutzwald

Der Wald leistet einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unseres Lebensraumes vor Naturgefahren. An vielen Orten bewahren Schutzwälder tiefer gelegene Siedlungs- und Industriezonen sowie Verkehrswege und andere Infrastrukturanlagen vor Lawinen, Steinschlag, Rutschungen und Murgängen.

Bedingt durch das langsame Wachstum der Bäume kann die Wirkung des Schutzwaldes jedoch nur mittel- bis langfristig aufgebaut werden. Schutzwalderhaltung und damit auch Schutzwaldpflege sind deshalb Aufgaben, die nachhaltig erfüllt werden müssen. Wegen der grossflächigen Wirkung ist dabei nebst punktuellen Anstrengungen an einzelnen Standorten ein kontinuierliches Engagement mit extensiven Eingriffen auf der gesamten Schutzwaldfläche von zentraler Bedeutung.

Die Schaffung und Pflege von Schutzwäldern fällt in die Sparte der biologischen Massnahmen gegen Naturgefahren. Dabei schützt der Wald die Menschen und Sachwerte, indem er die Gefahrenprozesse verhindert (z.B. Anriss von Lawinen), deren Einfluss reduziert (z.B. Dämpfung der auftretenden Energien bei einem Steinschlag) oder sie ganz stoppt. In den Schweizer Alpen sind je nach Region zwischen 23 und 43% der Landschaft mit Wald bedeckt.

 

Weitere Informationen zum Thema Schutzwald in der Schweiz finden sie auf der Homepage der Fachstelle für Schutzwald und Gebirgs-waldpflege. Die Fachstelle unterstützt Förster und Forstingenieure bei der Bearbeitung waldbaulicher Probleme und fördert den Transfer von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen Forschung, Lehre und Praxis.