Sorgen Sie vor

Das Konzept der Strategie Naturgefahren basiert auf dem integralen Risikomanagement. Drei gleichwertige Berieche sind dessen Ausgangslage: Vorbeugung, Intervention und Wiederherstellung. Auf dieser Seite findet der Hausbesitzer Informationen zum Bereich der Vorbeugung. Die zwei Teilbereiche der Vorbeugung sind Prävention und Vorsorge.


Prävention » Schäden verhindern

Mit präventiven Massnahmen wird verhindert, dass Gebäude überhaupt von einem Naturgefahrenereignis betroffen werden.

Raumplanung

Wann immer möglich sollte der Hauseigentümer versuchen den Gefahren im Raum auszuweichen. Hierbei wird mit raumplanerischen Massnahmen die Raumnutzung den bestehenden Gefahren angepasst. Diese Massnahmen verringern das mögliche Ausmass eines Schadens, ohne den Ablauf des Ereignisses aktiv zu beeinflussen. Ein Hilfsmittel dazu sind die Gefahrenkarten. Diese zeigen wo in der Schweiz Siedlungen von Naturgefahren bedroht sind und welche noch nicht besiedelten Zonen nicht, oder nur mit Auflagen bebaut werden dürfen.

 

Setzen Sie sich frühzeitig mit möglichen Ereignissen (Gefahrenkarte) auseinander. So können Sie bei Gefahr die notwendigen Schutzmassnahmen selber einleiten. 

› Gefahrenkarten

 

Objektschutz

Kann einer Naturgefahr nicht ausgewichen werden, wird mit Objektschutzmassnahmen versucht die Gefahr zu minimieren. Das Gebäude wird unempfindlich ausgebildet, so dass einwirkende Gefahren den Bauten nur geringe Schäden zufügen können. Bei Neubauten lassen sich so ohne grössere Nutzungseinschränkung und Mehrkosten Schäden verhüten.

 

Beispiele für Objektschutzmassnahmen sind eine günstige Ausrichtung des zu bauenden Hauses, die Verwendung von hagelresistenten Fassaden-Materialien oder die Verstärkung von Wänden gegen rutschende Hänge. Weitere Beispiele finden Sie in unter den folgenden Links:
 

 

Informationen zu Objektschutzmassnahmen, nach Prozessen geordnet, finden Sie hier:

Vorsorge » Schäden vermindern

 
Ressourcenplanung

In der Eigenverantwortung des Hausbesitzers liegt die persönliche Ressourcenplanung. Für den Fall, dass das Haus doch von einem Ereignis betroffen ist.

  • Legen Sie in Ihrem Haushalt Notvorräte an.
  • In gefährdeten Gebäuden sollten Sie Bretter, Plastikfolien, Sandsäcke und Pumpen griffbereit aufbewahren.
  • Lagern Sie in den gefährdeten Räumen «wasserscheue» Güter (z.B. Nahrungsmittel, Werkzeuge, Hobbygeräte usw.) mit genügend Bodenfreiheit. Verschieben Sie wertvolle Gegenstände in sichere Räume.
  • Sichern Sie Ihren Öltank gegen Auftrieb.
  • Versichern Sie sich mit einer Gebäude- und Hausratsversicherung vor allfälligen Schäden.
Weitere Massnahmen:
  • Halten Sie sich über die Wetterentwicklung und die Pegelstände der nahen Gewässer auf dem Laufenden.
  • Treffen Sie notwendige Massnahmen rechtzeitig. «Lieber zu früh als zu spät!» Helfen Sie Ihren Nachbarn, besonders älteren oder behinderten Menschen.

 

Detaillierte Informationen finden Sie unter:

Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen