Massnahmen gegen Steinschlag und Felssturz
Persönliche Massnahmen
Steinschlag erfolgt meist spontan. Deshalb bietet das Meiden von gefährdeten Gebieten (oft bezeichnet mit Warnschild Steinschlag; bekannte Steinschlagaktivität in der Vergangenheit) die wirksamste persönliche Massnahme. Dazu gehört auch, sich nicht unnötig lange unterhalb von Felswänden aufzuhalten und Schutthalden aufmerksam und rasch zu passieren.
Technische / Biologische Massnahmen
- Instabile Felspartien werden kontrolliert abgesprengt.
- Vernagelung/Verankerung von Felspartien
- Das Aufbringen von Spritzbeton verhindert die Verwitterung des Gesteins. Dämme, Steinschlagnetze schützen gefährdete Objekte wie beispielsweise Strassen oder Gebäude vor Stein- und Blockschlag.
- Schutzwälder
Raumplanerische Massnahmen und Objektschutz
- Planerische Massnahmen: Meiden gefährdeter Gebiete, d.h. keine Ausscheidung von Bauzonen in solchen Bereichen.
- Objektschutz: Ablenkdämme, geschickte Geländeanpassungen und Anschüttungen von Gesteins- und Erdmaterial bergseits, konstruktive Ausgestaltung der bergseitigen Wand gegen die Stosswirkung von Einzelkomponenten (z.B. Stahlbeton), minimale Öffnungen (Fenster und Türen) in der bergseitigen Wand.
Organisatorische Massnahmen
- Während Steinschlag meist spontan erfolgt, kündigen sich Fels- und Bergstürze oft schon Tage oder Wochen im Voraus durch vermehrte Stein- und Blockschlagaktivität an; hier können dementsprechend Notmassnahmen (Überwachung, Frühwarnsysteme, Evakuation, Sperrung von Strassen usw.) eingeleitet werden
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