Waldbrand Visp (2011)

Am 26. April 2011 verursachte ein Feuer in einem Karosseriebetrieb in Visp (VS) einen folgeschweren Waldbrand. Begünstigt durch die aussergewöhnliche Trockenheit im Frühling und den starken Wind breitete sich das Feuer rasch am Südhang des Rhonetals zwischen Visp und Eyholz aus. Laut Augenzeugen waren die Flammen bis zu 40 Meter hoch und die Rauchsäule weitherum sichtbar. Dank einem Grosseinsatz der Wehrdienste konnte der Waldbrand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Es kamen keine Personen zu Schaden. Die Brandbekämpfung im Kerngebiet  stellte sich aufgrund der  Steilheit des Geländes, der Steinschlaggefahr, den starken Winden und der andauernden Trockenheit als schwierig heraus. Die Löscharbeiten wurden deswegen weitgehend von Helikoptern übernommen.

 

100 Hektaren Schutzwald zerstört 

Mehr als 100 ha Schutzwald sind beim Waldbrand von Visp zerstört worden. Dies ergaben Schätzungen des Bundesamts für Umwelt (BAFU). Damit ist flächenmässig mehr Schutzwald betroffen als beim Grossbrand in Leuk (VS) im Jahr 2003.

 

Aufwändige Schutzmassnahmen

Anstelle des verbrannten Waldes müssen nun neue Steinschlagnetze und andere Verbauungen die Schutzfunktion übernehmen. Zudem bindet die Asche das Regenwasser, wodurch dieses nicht versickern kann. Die Ersosionsgefahr steigt. Die Folgekosten dürften in die Millionen gehen.

 

 

Beiträge Schweizer Fernsehen:

  

Waldbrand in Visp (Tagesschau vom 26.04.2011)

Feuerwehr kämpft gegen Grossbrand in Visp (Schweiz aktuell vom 26.04.2011)