Hochwasser Brig (1993)

Im September 1993 folgten auf mehrere Wochen mit anhaltendem Niederschlag drei Tage mit sehr intensiven Niederschlägen, welche dazu führten, dass am 24. September die Saltina in Brig über die Ufer trat. Im Nachhinein ermittelten die Meteorologen, dass im Einzugsgebiet der Saltina während des ganzen 20. Jahrhunderts keine grösseren Niederschlags- und Abflusswerte gemessen worden waren.

Entstandene Schäden

Die Überschwemmung hinterliess auf Strassen, Plätzen und in Gebäuden meterhoch Sand und Geschiebe. Zwei Frauen verloren ihr Leben. Schadenbilanz des Unwetters im Raume Oberwallis: über 650 Millionen Franken. 

 

Der Engpass des Flusslaufes lag mitten im Zentrum: An der Brücke in Brig-Glis stauten sich Geschiebe und Schwemmholz und führten zu einer Verklausung. Die Saltina trat über die Ufer und lagerte im Ortskern meterhoch Schlamm und Geröll ab.

Massnahmen

Die danach ergriffenen Massnahmen bestanden aus der Errichtung von zwei Geschiebekammern im Einzugsgebiet des Bachs, der Erhöhung der Ufermauern am Kanal und als Kernstück dem Bau einer automatischen Hubbrücke an der neuralgischen Stelle in Brig-Glis.

 

 

Unwetterkatastrophe Brig-Glis "Ein Jahr danach"

 

Infomaterial: Brig-Glis: Kein Stau mehr dank Hubbrücke