Bergsturz Goldau (1806)

Der historische Bergsturz am Rossberg gilt als «Lehrbuchbeispiel» eines Bergsturzes. Nach den nassen Jahren 1804 und 1805 sowie starken Regengüssen im Juli und August 1806, rutschten insgesamt etwa 35-40 Mio. m3 Gesteine der subalpinen Molasse in den besiedelten Talboden von Goldau ab.

 
 
Entstandene Schäden

Die Dörfer Goldau, Röthen und Busingen wurden begraben. Teile der Gesteinsmasse stürzten in den Lauerzersee und erzeugten dadurch eine mehrere Meter hohe, zerstörerische Flutwelle. 953 Menschen und 395 Stück Vieh fanden den Tod, 183 Haushaltungen, 126 bewohnte Häuser, 85 Scheunen und andere Gebäude wurden ausradiert. Die Landschaft wurde verändert, die Lebensgrundlagen der überlebenden Bevölkerung über Jahre hinaus zerstört. 

Es war der verheerendeste Bergsturz in historischer Zeit.

 

 

Beiträge Schweizer Fernsehen: 

  

Bergsturz von Goldau: Als der Berg auf das Dorf stürzte (10vor10 vom 28.08.2006)