Schutzwald

Der Bergwald bietet effizienten und kostengünstigen Schutz vor dem Anreissen von Lawinen, aber auch vor anderen Naturgefahren.

Lawine

Ein Teil des fallenden Schnees wird von den Baumkronen aufgefangen. Von dort sublimiert er direkt in die Atmosphäre oder fällt als Schneeklumpen oder tropfend zu Boden. Das verhindert eine homogene, gleichförmige Schichtung. Zudem erhöhen Stämme und herumliegendes Holz die Rauigkeit und halten so die Schneedecke fest. Durch reduzierte Strahlung und Windeinwirkung sind die Temperaturunterschiede im Wald geringer als im Freiland, was die Bildung von Tiefenreifschichten, also gefährlichen Schwachschichten, erschwert.

Steinschlag

Ein dichter Wald bremst stürzende Steine und Felsblöcke ab.

 

Rutschung

Das Wurzelgeflecht der Vegetation festigt den Boden bis in ca. 2 m Tiefe. Ausserdem reguliert der Bewuchs den Wasserhaushalt.

 

Murgang

Durch die Regulierung des Wasserhaushaltes werden Hochwasserspitzen abgemildert. Die Ufer von Wildbächen im Waldgebiet sind vielfach durchwurzelt und somit stabiler. Da von den Ufern weniger Material mitgeschwemmt wird, ist auch die Geschiebelast des Baches kleiner. Murgänge sind so weniger häufig und heftig. Ein Nachteil sind jedoch Bäume, die ins Gerinne stürzen und mit Verklausungen die Gefahr wieder vergrössern.