Entstehung von Vulkanausbrüchen

Im Erdinnern sammelt sich in unterschiedlicher Tiefe schmelzflüssiges Magma an. Störungen der Erdkruste in tektonischen Schwächezonen können zu Druckentlastung und Abkühlung dieses Magmas führen. Dabei lösen sich die im Magma gebundenen Gase. Diese Gase dringen dann gemeinsam mit dem Magma Richtung Erdoberfläche vor. Durch röhrenförmige Schlote oder entlang von Spalten treten die Stoffe schliesslich aus dem Vulkan aus. Gelangt Magma an die Oberfläche, wird es als Lava bezeichnet. Diese kann über 1200°C heiss werden. Weitere vulkanische Förderprodukte sind Gesteinsbrocken (Pyroklastika) und Asche. Abhängig von der Zusammensetzung kann Lava explosionsartig ausbrechen oder langsam die Hänge hinabfließen.

 

Die zwei häufigsten Formen von Vulkanen sind:

Welche Schäden können entstehen?

Da die Fliesswege von Lava sehr genau berechnet werden können, geht von der Lava trotz ihrer Hitze nur geringe Gefährlichkeit für den Menschen aus. Bei Sachwerten hingegen kann Lava grosse Zerstörung bewirken. Die ausgeworfenen Gesteinsbrocken gefährden Menschen und Siedlungen erheblich.
Die grösste Bedrohung stellt zudem die sehr heisse vulkanische Asche dar. Wird die Asche zusätzlich durchfeuchtet, kommt die Gefahr von Schlammlawinen hinzu. Derartige Schlammströme können sich noch lange nach dem eigentlichen Vulkanausbruch ereignen, wenn starke Regenfälle loses Vulkangestein unterspülen.
Glutlawinen (pyroklastische Ströme) gehören wegen ihrer Unberechenbarkeit ebenso zu den gefährlichen vulkanischen Phänomenen wie auch die von der Lavaoberfläche entweichenden Dämpfe und Gase, wie beispielsweise Kohlendioxid oder Schwefeldioxid, die für den Menschen tödlich sein können.